Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Neue Band trifft auf alte Burg

 So lief der Heimatabend der Ortsgemeinschaft

Udo Schulteter Hardt, Vorsitzender derOrtsgemeinschaft Buldern, brachte es auf den Punkt. „Hier tanzt der Bär - oder der Spielmannszug" fasste er die Stimmung beim Heimatabend in der Dorfschmiede zusammen, bei dem der Spielmannszug Buldern als musikalischer Gast nicht fehlen durfte.

Gut besucht war die Bulderaner Traditionsveranstaltung, die wegen Corona von November in den Februar verschoben worden war. Nachdem Schulte ter Hardt launig die zahlreichen Ehrengäste und Sponsoren begrüßt hatte, stellte er die geplanten Aktionen der Ortsgemeinschaft für dieses Jahr vor. So soll unter anderem ein Bouleplatz am Spieker entstehen, zudem soll es eine Audio-Version vom Stelen-Rundgang geben.

Ortsvorsteher Christoph Wübbelt nutzte sein Grußwort, um allen Ehrenamtlichen der Ortsgemeinschaft für ihr Engagement zu danken. Das Aufhängen der Weihnachtssterne in Buldern, die Organisation von Weihnachtsmarkt oder Neujahrsempfang, zählte er nur einige von deren Aktivitäten auf. Daneben erläuterte er die Pläne für die Gelder aus dem Ortsteilbudget. So soll eine weitere Bank demnächst am Schloss-Eingang aufgestellt werden. Für weitere Vorschläge sei man dankbar, so Wübbelt.

Bevor Grünkohl serviert wurde, gab zuerst der Spielmannszug eine weitere Kostprobe seines Könnens. Im Anschluss folgte eine Premiere: Eine Band hatte sich neugefunden und stellte sich an dem Abend mit vier Stücken aus verschiedenen Ländern vor. Mit dabei: Ute Roddey. „Viele kennen mich. Ich bin in die Fußstapfen meines Vaters getreten", berichtete sie. „Mit seinem Lieblingsinstrument, dem Akkordeon, wollen wir Sie auf eine kleine Reise in die Welt entführen", kündigte Roddey an. Weitere Instrumente waren Ukulele, Percussions, Saxophon und Horn.

Als besonderen Überraschungsgast konnte Schulte ter Hardt zudem Andre Hegemann ankündigen. Der amtierende Schützenkönig dirigierte an dem Abend nicht nur den Spielmannszug, sondern hatte auch viel Interessantes zur Burg Buldern zu berichten: So war die einstige Burg im Dorf viel älter als das Schloss Buldern, das im 14. Jahrhundert errichtet worden war. Als Mittelpunkt eines bischöflichen Verwaltungsbezirkes, dessen Verwalter die Familie „von Buldern" war, bildete sie die Keimzelle des Dorfes. Ein Gert von Bulleren tauchte dabei letztmals 1465 namentlich auf. Ende des 15.Jahrhunderts erwarb die Familie Diepenbrock die Burg Buldern.


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(Bild: Andre Hegemann erläuterte die Historie der Burg Buldern)

Zum Abschluss gab es ein großes Dankeschön von Schulte ter Hardt in Richtung von Musikern, Bedienung und Caterer - sowie für diejenigen, die immer im Hintergrund arbeiten: Hans Klöpper und Hans Streitenberger, deren wunderschöne Fotos von Buldern den ganzen Abend im Hintergrund auf der Leinwand zu bestaunen waren.