Bauerschaft Limbergen
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„Herzlich Willkommen an der Stele in der Bauerschaft Limbergen. Der Name stammt vermutlich von „Lehmberge“, also lehmigen Böden ab, was aber nicht historisch belegt ist.
Erste Siedlungsfunde von ca. 800 Jahre v. Chr. wurden hier durch archäologische Funde nachgewiesen. Limbergen war bis 1974 eine eigene Gemeinde aus den Bauerschaften Hövel und Limbergen und gehörte bis dahin zum Gemeindeverbund des Amt Rorup. Zu diesem gehörten neben Rorup auch die Dörfer Darup sowie Lette. Als eigene Gemeinde hatte die Bauerschaft sogar eine eigene Feuerwehr mit Kleinlöschfahrzeug.
Hier gab es bis 1968 eine eigene Bauerschaftsschule die aus einer Klasse bestand. Die ca. 30 Schüler wurden von nur einem Lehrer unterrichtet. Die Obstbäume die Sie an den ehemaligen Gemeindestraßen stehen sehen, wurden 1953 auf Beschluss des Gemeinderats gepflanzt.
Der größte Teil Limbergens gehört heute aber zu Dülmen und der alte Teil der Bauerschaft Hövel zu Nottuln. Limbergen ist heute 991 Hektar groß. Neben dem Mittelpunkt des Kreises Coesfeld liegt auch der Mittelpunkt vom Bistum Münster in dieser Bauerschaft.
Kommen wir nun zu diesem freistehenden Pfeiler, der sich Stele nennt. Er wurde hier 1989 in einer Festwoche zur Feier von 1100 Jahre Buldern aufgestellt. Sie ist ein Geschenk und als Symbol für den Erhalt des bäuerlichen Kulturgutes anzusehen und die Verbundenheit zwischen Dorf und Bauerschaft.
In der Mitte des Eichenholzstamms befindet sich ein Einsatz aus Kupfer auf dem alle 48 Namen der damals wohnhaften Familien in Limbergen eingraviert sind. Zur Einweihung wurden sogar 17 Gäste aus der befreundeten Bauerschaft Limbergen in Niedersachen begrüßt.
Es gibt zwei weitere dieser Stelen um Buldern herum. Eine steht in der Dorfbauerschaft und die andere im Hangenau. Die Bewohner der Bauerschaft Limbergen feiern an diesem zentralen Treffpunkt, alle zwei Jahre ein Stelenfest.
Vielleicht sind Sie ja zufällig auch einmal zu Gast bei dem bunten Treiben. Ich würde Sie gerne zu einer Rast auf den Spiekerplatz meines Heimatdorfs Buldern einladen. Schauen Sie doch dort vorbei, es wird interessant. Ihr toller Bomberg, Gisbert von Romberg II.“
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Das gesamte Projekt wurde vom NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Leader Projekt für die Region Hohe Mark gefördert.