Schule
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„Willkommen an der Ludgerus-Grundschule Buldern. Beim Anblick des Gebäudes erinnert nichts mehr an die Zeit, wie es hier im Dorf begann. Die genauen Anfänge sind nicht belegt, aber es ist anzunehmen, dass ab dem 13. Jahrhundert die erste Pfarrschule im Dorf war.
Beicht- und Kommunionunterricht war der erste Lehrinhalt der Kirche, die für die Schulbildung zuständig war. 1678 gab es eine Schule in der errichteten Küsterei. Der Schulraum hatte gerade einmal eine Größe von 2,8 x 2,5 m. Dahinter lag eine Tenne in Größe von 6,5 x 4 m, die bei Überfüllung mitbenutzt wurde.
Für ein paar Jahre (1724-1771) gab es eine reine Mädchenschule im Dorf. Kinder, die damals zur Schule gingen, mussten für ihre Schulbildung bezahlen. Doch viele Kinder mussten in der Landwirtschaft mithelfen und konnten somit im Sommer die Schule wenig besuchen.
Dieses brachte der Schule somit wenig Geld ein, daher waren im Winter Schulbesuche regelmäßiger. Stellen Sie sich vor, Religions- und Leseunterricht, Auswendiglernen und Buchstabieren waren die einzigen Fächer.
An wichtige Fächer von heute war damals noch nicht zu denken. Brav und nützlich für die Gesellschaft sein, ohne die staatliche Ordnung zu gefährden, selbstdenkende Individuen waren vom Staat nicht gewünscht.
Viele Eltern taten sich schwer mit dem Nutzen von Schule und sahen sie als nicht wichtig an. Im 19. Jahrhundert ging es dank Förderung mit der Schulbildung voran und Qualitätssteigerungen waren die positiven Folgen bei den Schülern.
1818 kam der erste ausgebildete Lehrer nach Buldern. Jetzt fand der Unterricht in einem extra für schulische Zwecke erschaffenen Gebäude statt. 1859 wurden Mädchen und Knaben getrennt voneinander unterrichtet.
Hier am Wemhoff wurde 1908/09 das Schulgebäude errichtet. Mädchen und Jungen besuchten das gleiche Gebäude. Die Schulbildung war nun sehr streng und militaristisch geprägt.
Noch vor dem 1. Weltkrieg entstand ein Schulanbau. Während des Krieges wurden hier Kriegsgefangene und Kinder aus Großstätten untergebracht. 1932 hatte die Schule 330 Schüler und 7 Lehrer.
1933 veränderte sich die Schulbildung und wurde politisch nützlich umgestaltet. Durch häufigen Fliegerbeschuss der naheliegenden Bahnlinie wurde auch das Schulgebäude beschädigt und durch den Fliegeralarm musste der Unterricht oft unterbrochen werden.
In der Nachkriegszeit herrschte Raum- und Lehrermangel. 1960 wurde ein Erweiterungsbau, das heutige Erich-Kästner-Haus übergeben. Nach dem Abriss der Volksschule entstand in den 1970er Jahren eine Hauptschule, die 2018 geschlossen wurde und nach Dülmen wechselte.
Die nebenanstehende Grundschule aus dem Jahr 1969 zog nun in dieses Gebäude um. In ihr Gebäude folgte ein Kindergarten. In meinem Schloss entstand 1958 bis heute ein Privatgymnasium und Internat.
Die Schulbildung veränderte sich über die Jahrhunderte. Die Erfahrung des Lebens zeigt, wie wichtig ein Zugang für jeden zu Bildung ist. Heute ist die Ludgerus-Grundschule eine moderne Schule im Ort.“
Das gesamte Projekt wurde vom NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Leader Projekt für die Region Hohe Mark gefördert.