Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Buldern

BULDERN

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„Ich möchte Sie herzlich willkommen heißen in Buldern. Die erste urkundliche Erwähnung meiner Heimat fand im Jahre 889 statt. Damals wurde ein Hof Namens Bunhlaron mit weiteren Höfen an ein Kloster verschenkt. Über die Jahre wurde aus Bunhlaron, Bulleren und dann schließlich das heutige Buldern. Das Kirchspiel Buldern, bestehend aus dem Dorf Buldern, der Dorfbauerschaft, Hangenau und Hiddingsel, gehörte zum Fürstbistum Münster und wurde 1305 dem Amt Dülmen als Verwaltungseinheit zugeordnet. 1811, der Zeit von Napoleon Bonaparte, stand der Ort unter französischer Hoheit, bis er 1816 der preußischen Provinz Westfalen zugeordnet wurde.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Buldern stark zerstört. Bei dem Heranrücken der alliierten Truppen wurden in und um Buldern Truppenteile der Wehrmacht zusammengezogen, um den Vormarsch zu stoppen. Die stundenlangen Kampfhandlungen wurden von britischen Beobachtern als „die schwersten Kämpfe seit Beginn des Vormarsches“ bezeichnet, bevor der Ort am Nachmittag des 30. März 1945 von den Alliierten dann eingenommen wurde. Der Ort zählte 101 Gefallene, 53 Vermisste, mehr als 100 Familien waren obdachlos und 60 Häuser zerstört. Bis zu 40 % wurde hier zerstört. 

1969 wurde die Gemeinde Buldern dann um die Gemeinde Hiddingsel und Teile der Bauerschaft Limbergen erweitert. 1975 erfolgte die Eingemeindung zu Dülmen und Buldern musste seine Eigenständigkeit abgeben. Seitdem ist Buldern Ortsteil der Stadt Dülmen und hat sich immer weiter mit Neubaugebieten und Industrie vergrößert. 2021 wurden 5853 Einwohner gezählt. Die Eisenbahnstrecke und nahliegende Autobahn bieten eine gute Infrastruktur.

Aber auch kulturell gibt es hier einiges zu bieten. Mit dem Spielmannszug sowie dem Fanfarenzug, hat Buldern zwei sehr engagierte und preisgekrönte Musikzüge. Der Sportverein DJK Adler Buldern holte 17 Jahre bundesweite B-Jugendfußballvereine zum Fußballturnier ins Dorf. Das jährliche Schützenfest am zweiten Juniwochenende, der Schützenbruderschaft St. Johanni, ist einer der Höhepunkte im Dorf. Eine über 350 Jahre alte Tradition wird hier immer noch lebendig weitergeführt. Aber auch viele andere Gruppen, Vereine und Chöre finden sich an diesem schönen Fleckchen Erde im Münsterland und tragen zum Miteinander bei.

Seit 2013 erschließt sich um Buldern die Radtour "Rund um Buldern" (R14 mit dem Dorfwappen). Sie bietet auf ca. 20 km den Ort einmal mit der Leeze zu umfahren. Sie sehen schon, hier ist immer was los und heute sind Sie hier um es mit mir zu erkunden.

Aber bevor Sie weitergehen, möchte ich Sie noch auf das Bulderner Wappen aufmerksam machen. Es setzt sich zusammen aus einer Holzscheibe die Hassel genannt wird und darunter das Wappen meiner Adelsfamilie von Romberg. Drei Lilienblätter, oft auch als Eselsohren dargestellt mit einem goldenen Ring oder Kugel in der Mitte. Aber jetzt los, erkunden Sie Buldern und seien Sie gespannt was dieser Ort für interessante Geschichten zu erzählen hat.“

Weitere Informationen finden sie hier

Das gesamte Projekt wurde vom NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Leader Projekt für die Region Hohe Mark gefördert. 

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