Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Mit Bomberg durch Buldern / 20 QR-Codes rufen Infos auf

 Erste Stelen für den neuen Dorfrundgang aufgestellt
„Seien Sie gegrüßt. Es freut mich, dass Sie mir auf Ihrem modernen Fernsprechapparat Ihre Aufmerksamkeit schenken. Wie es sich für einen Herren meiner Abstammung gehört, möchte ich mich bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Kammerherr und Baron Gisbert Freiherr von Romberg."

So stellt sich der Tourguide gleich zu Beginn selbst vor. Und bei dem handelt es sich um den wohl berühmtesten Einwohner Bulderns – besser bekannt als Toller Bomberg. Denn der nimmt ab sofort Interessierte mit auf einen Rundgang durchs Dorf.

Die ersten drei von insgesamt 20 Stelen sind jetzt aufgestellt worden. „Ursprünglich war die Aufstellung bereits zum Weihnachtsmarkt terminiert gewesen“, berichtet Udo Schulte Ter Hardt, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft. Doch anfangs habe es Probleme mit dem Anbieter der Schilder gegeben, nun hat eine Firma aus Lüdinghausen übernommen.“

Doch der Reihe nach: Hendrik van Lendt, der das gleichnamige Hotel seit 2019 in vierter Generation leitet, drehte im vergangenen Mai einen Werbefilm für das Frühstückshotel. Der zeigt nicht nur den Betrieb, sondern auch ganz viel von Buldern.  „Viele unserer Gäste fragten, was man sich denn so anschauen kann hier im Ort", berichtet van Lendt.  So kam er auf die Idee eines Dorfrundgangs.

Ein Anruf bei Ortsvorsteher und Ortsgemeinschaft reichte, um die Sache ins Rollen zu bringen. So besorgte van Lendt sich die notwendigen Infos und verfasste zu jeder Sehenswürdigkeit einen Text, und zwar aus der Perspektive des Tollen Bombergs. Unterstützung kam von Andre Hegemann sowie Birgit Roters, Jochen Wensing und Udo  Schulte Ter Hardt vom Vorstand der Ortsgemeinschaft. „Das ist eben die Stärke von unserem Ort", betont Ortsvorsteher Christoph Wübbelt. „Da hat einer eine tolle Idee, man fragt nach, und schon wird diese Idee umgesetzt. Wer solche Leute vor Ort hat, kann sich glücklich schätzen." Passenderweise lieferten dann auch Firmen aus Buldern das Material für die Stelen.

Wie der Rundgang funktioniert? Auf den Stelen sind QR-Codes abgedruckt. Wer die einscannt, gelangt auf die Homepage der Ortsgemeinschaft, wo sich die Texte zu den Sehenswürdigkeiten finden. „Eine Supersache, dass alles, was im Archiv ist, nun vor Ort zu lesen ist", freut sich Schulte Ter Hardt. Weitere Stelen sind am Schloss, Schule oder See geplant. An der Nottulner Straße soll es Infos zum Hasseln geben, in der St.- Pankratius-Kirche etwa zum Martinsbild. Hier wird Pfarrer Ferdinand Hempelmann den Text einsprechen. Denn für die Zukunft ist noch eine Erweiterung geplant, dann mit Audio-Datei und Bildern.




Zahlreiche Bulderaner halfen mit, damit jetzt die ersten Stelen für den neuen Dorfrundgang, etwa am Spiekerplatz, aufgestellt werden konnten (DZ-Foto: Wübbelt)

Auch DÜLMENplus hat am 02.02.2022 berichtet: