Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Ortsgemeinschaft Buldern: Bernhard Lammers tritt nicht wieder an

„Da muss frisches Blut rein“
„Nach zwölf Jahren reicht's. Da muss frische Blut rein.“ Bernhard Lammers, seit Juni 2009 Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Buldern, hört auf. 76 Jahre alt ist der Bulderner, der in Darfeld geboren wurde und seit 48 Jahren in dem Dülmener Ortsteil lebt.

Er sei Bulderner, kein Bulderaner, sagt er und lacht. Bulderaner dürfen sich nur die nennen, die auch hier geboren seien.

Eine tiefe Verbundenheit mit dem Ort wird ihm dennoch niemand absprechen, ebenso wenig wie Hans Klöpper, der gemeinsam mit Lammers jügeren Mtigliedern Platz machen will. Aktuell ist Klöpper Beisitzer, zuvor war er zweiter Vorsitzender.

Kandidaten, die sich auf der Mitgliederversammlung am 2. September (Donnerstag) für die Nachfolge der beiden Urgesteine bewerben wollen, gebe es bereits, sagt Lammers. Namen wolle er jedoch nicht nennen, schließlich entschieden die Mitglieder, wer künftig als erster Vorsitzender ober Beisitzer fungiere.

Die Entscheidung, selbst nicht mehr anzutreten, sei nicht von heute auf morgen gefallen, so Bernhard Lammers. Erst habe er mit 70 aufhören wollen, dann mit 75. Dann kam Corona. Nun aber soll endlich Schluss sein.

Viel passiert ist in den zwölf Jahre, die er der Bulderner Ortsgemeinschaft vorstand. Seit 2009 sei die Mitgliederzahl „von unter 100 auf knapp 400“ gestiegen, blickt Lammers zurück.

Das Aufstellen des Maibaums, das früher nur mit einer kleinen Zeremonie am Freitagabend begangen worden war, habe die Ortsgemeinschaft eine Feier von Samstagmittag bis -abend ausgebaut. Der Weihnachtsmarkt wiederum, der vorher nur ein halbes Dutzend Stände gehabt habe, umfasse heute rund 30 Buden und eine große Bühne, auf der die Chöre und die Musikzüge auftreten, sagt der langjährige Voristzende der Bulderner Ortsgemeinschaft.

Das sei jedoch nicht allein sein Werk gewesen, betont Lammers. Möglich sei all das nur gewesen, weil die Ortsgemeinschaft ebn genauso funktioniere - als Gemeinschaft. Und weil die Bulderner Vereine mitgezogen hätten. Das sei unerlässlich gewesen, Und habe sehr gut funktioniert: „Die Zusammenarbeit mit den Vereinen - das kann man nicht beschreiben.“

Aus dem Vorstand zieht sich der 76-Jährige nun zurück, nicht aber aus der aktiven Arbeit für den Verein Er werde auch weiter mitanpacken, etwa bei der Sauberhaltung des Spiekers, bei den Arbeiten für das Maibaumfest und den Weihnachtsmarkt. Und nicht nur da: „Wenn man mich fragt, bin ich bereit.“