Ortsgemeinschaft spendet Erlös aus Kalender-Verkauf
Maibaum-Aufstellen und Sommerkonzert, Heimatabend und Weihnachtsmarkt: Die Ortsgemeinschaft Buldern hat aufgrund der Corona -Pandemie alle Großveranstaltungen für dieses Jahr abgesagt. Somit fallen auch größere Einnahmen aus. Dennoch ist aus dem Verkauf des Jahreskalenders, für den Hans Streitenherger und Hans Klöpper Fotos von Buldern und Umgebung beisteuerten, eine schöne Summe zusammengekommen, die jetzt gespendet wurde. „Wir sind froh, die Spenden weitergeben zu können“, betonte der Vorsitzende Bernhard Lammers. Jeweils 200 Euro erhalten die Ludgerus Grundschule sowie alle drei Kindergärten des Ortsteils.
Von dem Geld will das Kinderhaus am Wemhoff kleine Lampen für die Gruppen kaufen, die Kita St. Joseph überlegt sich etwas für die Spielbereiche. Im DRK- Kindergarten soll eine Vollversammlung über die Verwendung entscheiden. Und die Grundschule investiert in die Digitalisierung, so sollen neue Apps für die Schüler-iPads angeschafft werden – um gerüstet zu sein, falls die Schulen erneut schließen müssten.
Streitenherger und Klöpper sagten zu, auch für den nächsten Jahreskalender wieder Aufnahmen einzureichen. Der Buldern-Kalender 2021 muss dann allerdings wohl vermehrt über die Banken im Dorf verkauft werden - der Weihnachtsmarkt fällt schließlich aus.
Daneben wird es auch nur eine abgespeckte Variante des Laternenumzuges geben, und auch der Nikolaus kommt in diesem Jahr nachts in den Kindergarten.
Basteln auf Vorrat
Mit den anwesenden Erzieherinnen tauscht sich der Vorstand der Ortsgemeinschaft bei der Spendenübergabe über die Folgen von Corona für die Kita aus. „In der Zeit haben die Kinder gelitten“, berichtete Silvia Mertens vom DRK-Kindergarten, der Kontakt zu Freunden fehlte. Wie sie freut sich auch Gabi Diekmann vom Kinderhaus am Wemhoff, dass die Einrichtungen wieder geöffnet sind. „Ich habe allein hier im Büro gesessen und mich mit meiner Vertreterin abgewechselt.“ Aber zumindest für eines hatten die Mitarbeiter Zeit: Das Team habe Abschiedsgeschenke für die nächsten Jahre gebastelt. „Da waren wir zeitlich immer knapp. Nun haben wir einen Vorrat", verriet Diekmann.