„Wenn der Lammers datt organisiert, läuft datt", stellt Opa Oskar fest. Und da Opa „upper to date" ist, hat Opa natürlich auch recht. Er macht ja auch „onne linne banking" und hat eine eigene „hommepagge". Kurzum: Opa begeistert die rund 100 Besucher am Freitagabend beim Heimatabend der Ortsgemeinschaft.
Nach der Begrüßung der geladenen Gäste, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Pross, Ortsvorsteher Hans Twiehoff und Pfarrer Ferdinand Hempelmann, und der Mitglieder durch den Vorsitzenden Bernhard Lammers gab es zunächst Krustenbraten, zubereitet von Böinghoff Catering. Die Bedienung übernahmen dabei erneut einige Damen der Volleyballabteilung.
Zur Unterhaltung hatte Lammers den Bauchredner Michael Schürkamp eingeladen, der unter dem Namen "Master Me" in Buldern schon häufiger zu Gast war. Er brachte so einige Begleiter mit, denen er im Laufe des Abends seine Stimme auslieh.
Zunächst lernten die Gäste den schlagfertigen Italiener Enrico kennen. Für die Herren hatte der so einige Tipps parat, wie man mit den „bella donnas" umgehen sollte. Und dann war da Opa Oskar, der den Humor einiger Personen testete. Zum Beispiel Pfarrer Hempelmann, der „Marco Polo aus Buldern", zeigte sich gut gelaunt und lachte schallend mit. Dabei betonte Schürkamp, dass Respekt und Humor zusammengehören: „Wir haben nie über, immer auf Augenhöhe mit Euch gelacht", warf er zwischendurch ein.
Opa
Oskar übernahm dann auch noch das Reden für einen Vertreter der Volksbank. So hatte Helmut Kreuznacht einen Briefumschlag mitgebracht. Den Wert flüsterte er der Puppe ins Ohr, die dann die Summe von der Eins und drei Nullen laut der Versammlung mitteilte. Bevor Schürkamps weibliche Begleitung, die schöne Isabella verriet, wie sie zu ihrem Reichtum gekommen war, zog der Bauchredner den weinenden Wurm Rudolf aus dem Koffer. Grund für dessen Trauer: Der Lehrer hatte ihn aus dem Töpferkurs geworfen. Beim Sitzen auf der Töpferscheibe habe er einen Drehwurm, der Lehrer einen Ohrwurm erhalten. Für den Sohn eines Wurmes und eines Schmetterlings gab es später noch ein Gute-Nacht-Lied, der ganze Saal sang „La Le Lu".
Mit stehenden Ovationen verlangte das Publikum schließlich nach einer Zugabe. Dazu holte sich Schürkamp zwei Helfer auf die Bühne. Sie mussten nur auf seinen Fingerdruck hin den Mund öffnen - für den Ton war der Bauchredner zuständig. Und abermals prusteten die Anwesenden vor Begeisterung.
Nach einer Pause wurde dann noch ein halbstündiger Film über Buldern gezeigt. Fotos von Hans Streitenberger und Hans Klöpper aus verschiedenen Zeiten mit Motiven aus dem Ort waren dabei aneinandergereiht.