Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Carsten Hövekamp war erstmals Gast beim Bulderner Bürgerstammtisch

Ein Abend der vielen Fragen
Udo Schulte ter Hardt (I.) von der Ortsgemeinschaft und Moderator Jochen Wansing (2.v.r.) begrüßten Bürgermeister Carsten Hövekamp (2.V.I.) und Ortsvorsteher Christioph Wübbelt beim Bulderner Bürgerstammtisch. DZ-Foto: wübbeltUdo Schulte ter Hardt (I.) von der Ortsgemeinschaft und Moderator Jochen Wansing (2.v.r.) begrüßten Bürgermeister Carsten Hövekamp (2.V.I.) und Ortsvorsteher Christioph Wübbelt beim Bulderner Bürgerstammtisch. DZ-Foto: wübbelt
Er kommt gerne nach Buldern, aber wohnen wird er weiterhin in Merfeld. Die Rede ist von Bürgermeister Carsten Hövekamp, der am Donnerstagabend auf Einladung der Ortsgemeinschaft zum Bürgerstammtisch in den Großen Spieker gekommen war, um von anstehenden Projekten zu berichten und Fragen zu beantworten. Unterstützt wurde er dabei vom Ortsvorsteher Christoph Wübbelt.

Beiden dankte vorab der Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Udo Schulte ter Hardt. Er blickte zudem zurück auf die Aktionen in diesem Jahr und kündigte an, dass 2023 am Spieker ein Bouleplatz eingerichtet werden soll. Geplant seien fürs nächste Jahr wiederkehrende Aktionen wie der beliebte Kalender, der Heimatabend und das Maibaumaufstellen. Übrigens: Sowohl für ihn als auch Hövekamp und Wübbelt war der Abend eine Premiere. Erstmals nahmen sie in den gewählten Funktionen Bürgermeister, Ortsvorsteher und Vorsitzender der Ortsgemeinschaft am Bürgerstammtisch teil.

Hövekamp ging unter anderem auf die Flüchtlingssituation ein. 600 geflüchtete Menschen hätten bereits in Dülmen einen Unterschlupf gefunden, viele nach einem Aufruf im privaten Bereich, worüber er sich sehr erfreut zeigte. Ein weiteres Thema waren die gestiegenen Energiepreise. „In welcher Turnhalle kann man wann wieder warm duschen?" so eine Frage der Anwesenden. Besonders für die auswärtigen Mannschaften sei die aktuelle Situation unschön. „In diesem Jahr wird das wohl so bleiben", antwortete Hövekamp. Die nächste Bürgermeisterkonferenz im Kreis wird erneut darüber beraten.

Daneben erläuterte Hövekamp die größten Hochbauprojekte, die jetzt anstehen: etwa im Schulbereich mit dem Campus für Real- und Hauptschule, oder mit den Bauaktivitäten bei Grundschulen (Hiddingsel). Auch bei der frühkindlichen Entwicklung sei man tätig. So entsteht ein neuer Kindergarten in Buldern. Ursprünglich war geplant, diesen im neuen Baugebiet Raiffeisenring vor der weiteren Bebauung zur errichten. Aber: Zunächst muss dafür der Kreisverkehr fertiggestellt sein. Das sei nun in Gange, somit kann die Zuteilung der Flächen in 2023 erfolgen. Auf Nachfrage konnte Hövekamp zwar spontan nicht den Verteilerschlüssel nennen, betonte aber, dass die Vergabe diskriminierungsfrei laufen werde.

Wohl erst in 2024 wird die neue Feuerwache in Dülmen gebaut. „Da ist Buldern etwas schneller", sagte der Bürgermeister schmunzelnd. Nach dem holprigen Start sei das Projekt nun in ruhigem Fahrwasser, der Neubau soll bald starten. Was später aus dem alten Gebäude werde? Der Vorschlag, ein Gemeindehaus für alle Vereine daraus zu machen, fand großen Zuspruch beim Stammtisch. Denn eigentlich sollte der Geisbergtrakt der alten Haupt- und jetzigen Grundschule als Lagermöglichkeit für den Kunst- und Kulturkreis dienen, aber der wird jetzt voll genutzt von der Grundschule.

Ein weiteres Thema an diesem Abend war der Radverkehr. So kam der Wunsch auf, den Radweg nach Rödder bis zum Sportplatz zu verlängern sowie einen Radweg nach Appelhülsen zu bauen. Kritisiert wurde zudem der mehrfache Seitenwechsel für Fahrradfahrer, der am Kreisverkehr am Real nötig ist. Insgesamt rund zwei Stunden ging der intensive Austausch mit dem Bürgermeister.