Die Bauerschaft Hangenau ist nur ca. 135 Jahre jünger als der Ort Buldern. Sie wurde erstmalig unter dem Namen Hanguni erwähnt, der im Zusammenhang mit der Errichtung des geplanten Appelhülsener Kirchsprengels (= alte Bezeichnung für Bistum / Diözese) 1022-23 überliefert wurde.
Der Hangenau unterscheidet sich landschaftlich nur wenig von den anderen Teilen Bulderns. Buldern liegt im Kleimünsterland, d. h. hier gibt es fette Böden, Lehmböden, Mergelböden. Dies hat Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Natur. Die Landschaft des Hangenau besteht zum größten Teil aus Ackerland, auf dem vorwiegend Getreide und Mais angebaut werden. Kartoffelfelder wird man hier nicht finden wie in Merfeld, das schon im Sandmünsterland liegt. Der Grünlandanteil, also Wiesen und Weiden, sind in den letzten Jahrzehnten auch hier mächtig zurückgegangen. Feld- und Wiesenvögel gibt es daher kaum noch. Vor Jahren habe ich noch eine Feldlerche gehört, jetzt aber schon lange nicht mehr. Vergeblich wird man Ausschau halten nach Kornblume und Klatschmohn. An den Maisäckern findet man häufig unsere alte Heilpflanze, die Kamille.