Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Folk und Blues auf Platt

Münsteraner Gruppe Pattu sorgt für Stimmung

Der Duden übersetzt das Adverb "Partout" mit absolut, unbedingt und auf jeden Fall. Durchaus verständlich, dass die Gruppe Pattu, die am Freitagabend beim Heimatabend der Ortsgemeinschaft im Saal der Dorfschmiede aufspielte, diesen verdeutschten Namen gewählt hat. Denn diese vierköpfige aus Münster kommende Gruppe sollte man auf jeden Fall gehört haben.
Alexander Buske (v.l.), Georg Bühren, Jürgen Mönkediek und Peter Egger unterhielten die Besucher in der Dorfschmiede (DZ-Foto: Wübbelt)Alexander Buske (v.l.), Georg Bühren, Jürgen Mönkediek und Peter Egger unterhielten die Besucher in der Dorfschmiede (DZ-Foto: Wübbelt)
Nach dem bayerischen Essen und einer Einlage von Anneliese Bertelsbeck, die den Anwesenden erste Lacher entlockte mit dem Bericht über ihren Schnäppchen jagenden Mann, startete die Band mit dem ersten Teil ihrer im münsterländischen Dialekt gesungenen Folk- und Bluestitel. Damit auch das jüngere Publikum die Texte versteht, wurden diese zunächst hochdeutsch vorgetragen.

In den Liedern wurden neben der kaollen Sophie, der Hein - dat war sön Kümmerling - und andere skurrile Gestalten besungen. Als die Musiker ein "kurzes Päusken" machten, zeigten die Frauen der KFD Buldern eine Show-Einlage, die tostenden Beifall von den Gästen erhielt.

Mit einem interaktiven Stück ging es dann in die zweite Runde mit Pattu und das Publikum machte begeistert mit. Die 2009 gegründete Gruppe hat sich in Münster zusammengefunden. Georg Bühnen, der bis 1983 Kunst und Germanistik in Münster studiert hat, führte beim Westdeutschen Rundfunk die Regie und traf dort auf Jürgen Mönkediek. Der auf dem Land bei Ahaus aufgewachsene technische Leiter ist von der Idee, musikalisch zusammen etwas zu machen, sofort angetan.

So holen sie sich noch Alexander Buske als Tontechniker und den Bassisten Peter Egger hinzu und touren seitdem durch das Münsterland. Nicht nur musikalisch ergänzten sich die Vier perfekt. Zwischen den Liedern wurden Dönekes erzählt, wobei der Funke direkt ins Publikum übersprang.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die nach dem Auftritt angebotene CD von vielen Besuchern erworben wurde.